Sandstrand

Selphie und Mello kamen nach einem stundenlangen Fußmarsch anspaziert.
Mello entledigte sich seiner Flip-Flops und plantschte kichernd mit seinen Füßen im Wasser herum.
Irgendwie hatte er mal wieder gute Laune.

"Wenn wir schon von den Teufeln reden: Da ist wieder der Typ vom Siechenhaus..." entdeckte Reyel besorgt Mello

"Och nöö!"
Helena stöhnte.
"Komm, wir gehen. Wenn es wirklich einen Krieg gibt möchte ich nicht die erste sein, die Angreift. Und bei denen bin ich mir nie so sicher!"

"Ja, schnell weg... nur wohin?" fragte Reyel

Selphie folgte Mellos Beispiel und warf ihre sowieso unbequemen Schuhe in hohem Bogen weg.
Dann ging sie auch mit den Füßen ins Wasser. Sie konnte es sich nicht verkneifen, und schüttete eine Hand voll Wasser auf Mellos Füße und Schienbein.

Misstrauisch betrachte sie den Gott, der kichernd mit einem Menschen herumalberte. "DAS soll ein Krya sein?!"

"Ja, man glaubt es kaum, wei tief die sinken können..:" antwortete Reyel zerknirscht

Emily seufste. Es waren viele Leute am Strand. Naja, auch nicht so viele, aber ZU viele für ihren Geschmack.
Sie hoffte, dass man sie nicht bemerken würde und schloss wieder die Augen.

"Na warte!"
Mello jagte brüllend auf Selphie durch das ganze Wasser zu, wobei er total nassgespritzt wurde. Er merkte das gar nicht, sondern schubste Selphie lieber, wobei beide stolperten und kreischend unter Wasser tauchten.
Die anderen Götter beachtete Mello gar nicht, die waren ihm viel zu unbedeutend.

Verachtend drehte sie dem Krya wieder den Rücken zu und wante sich wieder an Helena und Reyel. "Okay, und was macht ihr jetzt?"

"Mello!" Selphie rappelte sich verärgert wieder auf. Sie war triefend nass geworden, von ihrer Nasenspitze rieselten Tropfen herunter.
Dann entspannte sich ihre Miene und sie fing an zu lachen. Mello war ebenfalls von Kopf bis Fuß nass.
"Toll, wie soll ich jetzt wieder trocken werden? Habt ihr Götter vieleicht so etwas wie einen Menschentrockner?"

Mello paddelte ein wenig im seichten Gewässer umher, wobei er gelegentlich ein "Tucker-tucker" von sich gab.
Eigentlich konnte er nicht schwimmen, aber da das Wasser nur etwas über kniehoch war, hielt sich seine Wasserphobie in Grenzen.
Als er Selphie lachen hörte, blinzelte er perplex zu ihr hoch. Seit wann konnte sie das??
"Lauf ein wenig umher, irgendwann bist du eben trocken", murmelte er verstört.

"Jein, jetzt werfen wir dem einen Stein an den Kopf und verschwinden nach Epos..." meinte Reyel und hob einen Stein auf

out: dummes goose

Selphie wollte gerade etwas erwidern, als sie einen Stein vom Himmel fallen sah. Schützend hob sie ihre Arme vor ihr Gesicht.
"Pass auf!", konnte sie Mello gerade noch zurufen, bevor sie den Stein aus den Augen verlor. Wo war er hin?

Der Stein traf Mello mitten am Schädel.
Er quitschte, doch das Geräusch wurde schnell zu einem Gegurgel, den Mello tauchte unter Wasser und verlor das Bewustsein.
Und so würde er im seichten Gewässer ertrinken q.q


out: Reyel-Bärchen, das gibt eine saftige Gerichtsverhandlung

Helena brach in Schadenfrohes Gelächter aus, als Mello unterging.
"Das sollte ich auch mal machen. Kryas mit Steinen Schachmatt legen... Kommt, wir verschwinden."

Als Selphie sah, dass Mello untergetaucht war, schloss sie, dass er vom Stein getroffen wurde.
Natürlich wollte sie ihn gerne ertrinken lassen, aber wer würde sie dann wieder von hier wegbringen?
Als gab sie ihre Bestes, tauchte unter Wasser, und versuchte Mello wieder an die Oberfläche zu ziehen.

Mello blubberte ein wenig vor sich hin und merkte gar nichts mehr.
Allerdings träumte er schon davon, Reyel in den Vulkan zu werfen. o.o

out:

"Okay, lass uns verschinden.." meinte er und verschwand nach Epos..

tbc: Epos

Helena folgt ihm...

tbc: epos

Auch wenn Mello wohl in etwa eine Tonne wiegen müsste, schaffte es Selphie - sie wusste selbst nicht mehr wie - ihn ans Trockene Ufer zu bringen.
Dort angekommen brach sie erschopft zusammen und atmete schwer.
Einen kurzen Augenblick später - es ging ihr nicht viel besser, aber sie schaffte es, sich zu bewegen - kroch sie zu Mello, sammelte all ihre übrige Kraft und verpasste ihm eine Ohfeige. Die getroffene Stelle wurde sofort knallrot.
"Was fällt dir ein, vor meinen Augen zu sterben?"
Und sie fing an loszuheulen.

Mello wachte keinesfalls auf, er lag da wie eine Statue, atemlos.
Ein heftiger Wind wehte und fuhr den beiden durchs Haar.
Er schien Selphie etwas wie "Mund-zu-Mund-Beatmung" zuzuflüstern.

Lyane stand ziemlich perplex da und wusste nicht, was sie machen sollte. Verwundert starrte sie von dem Weichei von Krya zu den aggressiven Finja, die sich aus dem Staub machten. Verdrehte Welt??? "Lebt der noch?" Zum ersten mal beachtete sie auch die tropfende Gestallt neben dem Gott.

"Was ist denn hier los?", fragte Tiram, als er zu der kleinen Ansammlung von Leuten (zwei Götter und ein Mensch, wie er bemerkte) stiess. Er betrachtete den Gott, der da halbtot am Boden lag und schaute dann zu der Göttin auf. "...ist der tot?" o.o

Zweifelnd zog sie eine augenbraue hoch und tippte Mello vorsichtig mit dem Fuß an "Kann eigentlich nicht sein." Die Betonung lag eindeutig auf "eigentlich". Bei einem Krya, der mit einem Mensch herumalberte, konnte man ja nie wissen.