Höhle des Eisens

Von aussen sieht es nur wie ein grosser Spalt in einer Felswand der Schlucht aus, jedoch wird der Eingang durch eine ein Meter dicke Eisenschicht verschlossen. Im Innern befindet sich eine nicht gerade kleine Höhle, in welcher sich eine kleine Schmiede befindet, mit allem was dazu gehört. Ausserdem befindet sich in einer Ecke der Höhle ein grosser Metallklotz, dessen Nutzen nur dem Besitzer der Höhle bekannt ist.

Tiram beugte sich über den Werkbank und betrachtete sein Werk. Die vergoldete Maske war ihm gut gelungen, doch wusste er nicht ob das als Verkleidung gelten würde, wenn er nur mit der Maske auf dem Fest auftauchen würde. "Zumindest sollte ich dort ein paar neue Götter antreffen, die ich Herausfordern könnte...", dachte sich Tiram. Er stampfte kurz auf den Boden und lies dadurch die Eisenschicht die ihm als Tür diente im boden versinken. Nachdem Tiram seine Höhle verlassen hatte, stampfte er nochmal kurz auf den Boden, woraufhin sich die Eisenschicht aus dem Boden erhob und die Höhle wieder verschloss. Tiram zog seinen Mantel ein wenig dichter umsich, da es Draussen sehr stürmisch war. "Na dann mal los... Bis zum Abend dauert es noch eine Weile... Möglicherweise finde ich irgendwo noch einen Gott, der eines Kampfes mit mir würdig ist..."

Tiram kam ein wenig hechelnd am Eisentor an. Er lies erst Aimé absteigen und verwandelte sich dann in seine normale Gestalt zurück. "Ich glaube... ich hab einen Ohrenschaden... musstest du so laut schreien?", fragte Tiram immer noch ausser Atem an Aimé gewandt.

Ai setzte sich erstmal auf den Boden.
"Ja!"
Ihr Herz raste immernoch.
"Du hättest mich wenigstens vorwarnen können."

"Ich bin ja am Anfang nur langsam losgelaufen...", sagte Tiram. Sein Kopf dröhnte noch von dem vielen Geschrei. "Naja, gehn wir rein", Tiram stampfte wieder kurz auf den Boden und das Eisentor sank in den Boden. "Willkommen in meinem kleinen, bescheidenen Heim..."

Ai schaffte es sich irgendwie aufzurappeln. Sie hatte das Gefühl der Boden würde unter ihr schwanken.
Sie stützte sich mit einer Hand an der Wand ab, während sie die Höhle betratt.
Als sie an Tiram vorbeiging, murmelte sie kurz: "`Tschuldigung."

"Kein Problem", sagte Tiram mit einem Lächeln. "Also... was für eine Maske möchtest du?", fragte er, während er mit einem weiteren Stampfer das Eisentor wieder hochschnellen lies. Die Höhle wurde nur durch ein wenig Tageslicht beleuchtet, welches durch ein paar Löcher in der Decke hineinfiel.

Ai nickte kurz. Sie hasste Endschuldigungen über alles.
Sie schaute sich in der Höhle um. Sehr hell war sie nicht.
"Gibt es eigendlich ein Motto?"

"Ja, jetzt wo du es erwähnst... das Motto lautet Tiere", erklärte er ihr. Tiram ging zu dem seltsamen Metallklotz hinüber und setzte sich darauf, gleichzeitig formte sich der Klotz zu einem einigermassen bequemen Sessel.

Ai schaut ihn komisch an.
Von den Kräften der Götter zu hören war eine Sache, sie zu sehen eine ganz andere.
"Tja, eine Schmetterlingsmaske geht wohl schlecht."

"Wieso sollte das schlecht gehen? Stell es dir einfach so vor als würde dein Schmetterling auf deiner Nase sitzen und die Flügerl über dein Gesicht ausbreiten, das ganze noch aus Metall und schon hast du eine Schmetterlings-Maske", sagte Tiram.

"Na gut, wenn du das schaffst, dann gerne."
Sie holte Achaean aus ihrer Kleidung und setzte ihn behutsam auf ihre Haare.

"Also... ersmal muss ich das Material holen... aus welchem Material hättest du die Maske gerne? Ich hab hier Gold, Silber, Bronze, Stahl, Eisen und noch einige andere Metalle, kannst also frei wählen", sagte er und deutete auf ein Loch an einer Wand der Höhle, hinter welchem sich ein Nebenraum der Höhle befand, in welchem Tiram seine Materialien lagerte.

"Also eigendlich habe ich keinen blassen Schimmer von Metallen." Schon wieder muss ich zugeben, dass ich keine Ahnung hab. "Vielleicht ihrgendwas helles."

"Ok, dann mach ich dir eine aus silber", sagte Tiram und verschwand dann in der Nebenhöhle. Kurz darauf kamm er mit einem faustgrossen Silberklotz zurück und ging dann damit zu dem Schmiedetisch. Er konzentrierte sich und das Metall begann sich zu verformen, bis es die Form eines Schmetterlinges angenommen hatte, welcher exakt wie Aimé's Schmetterling aussah. In den oberen Flügelhälften befanden sich Löcher für die Augen, und die Maske war Innen so geformt, dass sie genau auf Aimé's Gesicht abgestimmt war. Mit verschiedenen Werkzeugen verfeinerte Tiram sein Werk noch, bevor er es dann Aimé hin hielt. "So, gefällt sie dir?"

"Oh Gott, wie krass."
Ai war total begeistert. Nicht nur von der Maske, auch wie schnell Tiram das hinbekommen hatte.
Sie lachte. Ein fremdes Geräusch für sie.

"Freut mich, dass sie dir gefällt", meinte Tiram, doch fand er Aimé's Ausdrucksweise ein Bisschen seltsam. Von dem Silber war noch ein kleiner Rest übrig geblieben, welcher jetzt von Tirams Kontrolle geleitet zurück in die Nebenhöhle schwebte. "Wollen wir bereits zum Festsaal gehen, oder besser anderwertig die Zeit vertreiben?"

out: hey, nichts gegen Ai's Ausdrucksweise^^ ciao

in: "Wie würdest du dir denn anderwertig die Zeit vertreiben?", fragte Ai.
Was macht ein Gott in seiner Freizeit. Plötzlich kammen ihr tausend Fragen in den Sinn, an die sie noch nie gedacht hatte.

Out: Ciao? Heisst das, du gehst jetzt off? ._.

In: "Naja... ich würde einen anderen Gott suchen und ihn zum Kampf herausfordern... wie würdest denn du dir die Zeit anderwertig vertreiben?", gab er die Frage zurück.

out: Yes.

in: "Mmh, je nachdem wozu ich Lust hätte. Angefangen von durch die Wildnissstreifen, bishin zu meine Familie besuchen."
Obwohl ich das Letztere ehr nicht machen werde.
"Und du kämpfst gerne?"

"Ja, ich versuche durch das Kämpfen immer stärker zu werden. Nur momentan wäre das keine so gute Idee... bin noch ein wenig Verletzt von meinem letzten Kampf", antwortete Tiram ihr. "Siehst du deine Familie oft?"

"Was bringt es dir immer stärker zu werden? Irgendwann hast du doch dann gar kein Ziel mehr."
Sie schwieg einen Moment lang.
"Nein, ich sehe meine Familie nicht mehr so oft." Das mehr verschluckte sie halb.

Zwar konnte Tiram deutlich hören, dass Aimé das Wort mehr aussprach und nicht wollte, dass er es hört, doch fragte er nicht nach. Wenn sie es ihm nicht erzählen wollte, war das ihre Angelegenheit und er würde nicht danach fragen. "Naja, ich glaube nicht das ich jemals der Stärkste sein werde, es wird immer Jemand stärkeren geben, und so werde ich auch immer ein Ziel haben."

Einen Moment lang sah Ai traurig aus, dann faste sie sich aber wieder.
"Da hast du wahrscheinlich Recht. Aber geistige Stärke gibt es auch."
Sie fing an ihre Haare zu einem Zopf zu flechten.
"Nun gut."

"Ich glaube, es wird Draussen schon langsam Dunkel. Die Zeit vergeht wie im Flug wenn man nicht aufpasst", meinte Tiram. In der Höhle war es auch dunkler geworden, da die einzige Lichtquelle ja aus Tageslicht bestand. "Wollen wir uns auf den Weg zum Ball machen?"

"Ja, die Zeit ist schon unheimlich.", sagte sie leicht ironisch.
Sie schaute kurz auf ihre Kleidung.
"Muss man nicht auf einem Ball nicht eigendlich ein Kleid tragen?
-Ach, egal, gehen wir. Und...
Bald wirst du einen Seeschäden haben, wenn du bei so schlechten lichtverhältnissen lebst."