Gasthof am südlichen Ende

Hier befindet sich ein kleiner, aber feiner, Gasthof, der am südlichsten Ende von Keru steht. Dadurch, dass er nicht direkt in der Stadt ist, sind die Preise hier viel niedriger, auch wenn er die gleiche, gute Qualität besitzt, wie Gasthäuser im Innern der Stadt.
Insgesamt besitzt der Hof 6 Gästezimmer.

Die Sonne schien Selphie auf ihre hellen Haare, und ließ sie dadurch noch heller werden, sodass sie fast gänzlich weiß aussahen, als sie endlich das gefunden hatte, nachdem sie suchte. Der Gasthof hier war eindeutig perfekt. Sie war durch halb Keru marschiert und hatte sich jeden Gasthof angesehen. Alle waren jedoch so teuer gewesen, dass sie gleich weiter ging, und ihr Glück in der nächsten Straße versucht hatte.
Sie betrat den Laden, reservierte sich ein Zimmer mit einem Bett und bestellte auch gleich das Frühstück und das Abendessen, das der Hof zusätzlich anbot, mit. Zu ihrem Glück stellte sie fest, dass sie noch genug Geld übrig hatte um sich notdürftig auch noch einige weitere Tage zu versorgen.

Immer noch ein wenig schlecht gelaunt stapfte sie in den Gasthof, froh, endlich wieder unter Menschen zu sein. Sie warf den dunklen Gestallten an der Bar einen warneneden Blick zu und kramte in ihrer Tasche nach dem Geld, das sie erst vor weniger Zeit verdient hatte.
Das kommt mir wie eine Ewigkeit vor seit das Geld bekommen habe
Es würde nicht besonders lange reichen, aber irgendwie würde sie schon über die Runden kommen, so wie immer. Sie mietete sich ein Zimmer, bestellte sich ein warmes Getränk und lies sich auf einem kleinen Sessel in der Nähe des Kamins nieder um es sich bequem zu machen und ihrem Zor freien Lauf zu lassen.

Selphies Fähigkeit, Gefühle anderer Menschen stärker wahrnehmen zu können, als normale Menschen, überraschte sie so sehr, dass sie anfing zu taumeln, und sich nur noch gerade an einer Wand festhalten konnte. Gerade hatte sie ihre Malzeiten bestellt, als das Mädchen mit den langen braunen Haaren hereingekommen war. Ihre negativen Gefühle - Selphie glaubte, es müsste Hass oder Zorn sein - liße sie ihre Fähigkeit wieder sehr deutlich spüren. In Mellos Gegenwart hatte sie diese Fähigkeit immer unterdrückt, bzw. sie hatte sowieso nicht viel gebracht. Die Gefühlre von Göttern wahrzunehmen, war so gut wie unmöglich.
Da Selphie dem Mädchen irgendwie helfen sollte, näherte sie sich ihr langsam und blieb in leichtem Abstand vor ihr, neben dem Kamin stehen. "Hallo. Ich heiße Selphie." Dann machte sie Gebrauch von ihren Engelszügen und brachte ein engelsgleiches Lächeln zusammen. "Bist du auch auf Reisen? Sonst sehe ich hier nämlich keine weiteren weiblichen Personen." Das stimmte. Außer der Wirtin an der Tecke waren hier sonst nur Männer.

Kühl musterte sie das Mädchen, das sie angesprochen hatte und versuchte ein einigermaßen freundliches Lächeln aufzusetzten "Ja, auf einer Reise ohne wirkliches Ziel" mehr oder weniger freiwillig! Vorsichtig nippte sie an ihrem heißen Tee."Was treibt dich hierher? Ich meine" bedeutungsvoll sah sie sich um "die meisten Händler und so suchen sich Gaststätten weiter in der Stadt, oder?"

"Mit gefällt der Laden hier... außerdem ist er billig." Darauf blickte Selphie kurz zur Wirtin und hoffte, dass sie das nicht gehört hatte. "Ich bin eigentlich auch auf Reisen. Ich ziehe schon seit ein paar Jahren von Stadt zu Stadt und versuche dort irgendwie zu helfen." Erstaundlicherweise fiel es Selphie schwer, sich daran zu erinnern, was sie gemacht hatte, bevor sie auf Mello getroffen war. Dabei kannte sie ihn vor einem Tag noch gar nicht.
"Wie heißt du, wenn ich fragen darf?"

out: Sry, aber ich muss weg >.<


Nachdem Selphie den Namen des Mädchens erfahren hatte und sie noch ein wenig weiter geplaudert hatten, war es auch schon Abend geworden. Selphie ging also zu Bett und schlief solange, bis sie die Sonne auf ihrem Gesicht spürte.
Sie wusste nicht genau was es war, aber irgendetwas war anders... Mit einem Seufzen stand sie auf und machte sich fertig. Nachdem sie ausgiebig gefrühstückt hatte, bezahlte sie und verließ den Gasthof.
Sie wusste nicht warum, aber etwas zog sie an, zum Markt zu gehen.... das dies eine schlechte Entscheidung war, würde sie erst dort erfahren.

tbc: Markt

cf~Gasse

Sie schloss die Tür hinter sich und sah sich um. Der Gasthof war wirklich so einladend und gemütlich, wie er von außen gewirkt hatte: In einer Ecke prasselte in einem Kamin ein muteres Feuer, davor standen in einem Kreis, Sessel und ein weinrotes Sofa. Am Eingang stand eine hölzerne Bar und unter einer Treppe, die wohl in die nächste Etage führte, war ein Türbogen durch den man wohl in einen weiteren Raum gelangte. Ein Bild von einem silbrigen Fluss, der sich durch ein Waldstück schlängelte, hing an der Wand. Ein Wasserfall, so schien es Roxane, strömte im Hintergrund über einen Felsen. Die Lichtung kam ihr sehr bekannt vor und sie lächelte belustigt. Eine Weile war sie so versunken in das Bild, so fasziniert, dass sie kurz alles um sich herum nicht mehr deutlich warnahm. Erst dann bemerkte sie, dass die Blicke der Gäste schon seid eine Weile auf den Neuankömmlingen ruhte. Doch dann schienen sie sie für uninteressant zu befinden und wandten sich wieder ihren Beschäftigungen zu. Die Wirtin hinter der Bar nickte ihnen herzlich zu und Roxane erwiderte ihren Gruß mit einem freundlichen Lächeln.
Sie warf einen Blick auf die Tafel, die hinter der Bar hing. An ihr war mit Kreide die Preise für jeweilige Dinge notiert worden. Das ist wirklich günstig hier...und so schön gemütlich, dachte sie versonnen und ging dann mit Aeneas und Lyane zu der Kaminecke. Sie setzte sich in einen Sessel - ihre Begleiter ließen sich ebenfalls nieder. Sie schloss die Augen und genoss für einen ewigen Moment die wohlige Wärme des Feuers, als sie merkte, dass sie wohl trotz ihrer verlorenen Fähigkeiten immernoch ein äußerst gutes Gespür für die Gefühle der Menschen um sie herum hatte. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, bevor sie abermals die Augen öffnete. "Mir ist ziemlich kalt...ich habe auf der Tafel gesehen, dass man sich hier auch warme Getränke bestellen kann. Wollt ihr auch etwas haben?", fragte sie an ihre zwei Gefährten gewandt.

cf: Café
in: reyel lief schnell hinein und setzte sich an den Tresen wo er sich ein Tacos bestellte. Er liess seinen blick über das restaurant schweifen und entdeckte unweit von ihm entfernt drei interessant gekleidete menschen von denen er eine als Roxane identifizierte. Hmm, die ist wohl auch daran erfreut sich als mensch auszugeben

"Jaah, gerne doch." Rastlos und ei nwenig gehetzt blickte er sich im Gasthof um. Er sah die anderen Tische, und überall saßen Menschen, die lachten, tranken und aßen, was ihm irgendwie nicht sehr angenehm war. Dann wandte er sich wieder seinen Begleiterinnen zu. "Wirklich ein schöner Gasthof hier, hätte mir nie gedacht dass es in dieser Menschenwelt sowas Schönes gibt." Neugierig blickte er dann ein wenig an die Wände, wo allerlei Bilder hingen, die offenbar von den Menschen gemalt wurden. Gar nicht mal so unkreativ, diese Menschlinge...

Sie lächelte kurz, als sie bemerkte, wie Aeneas wie ein gejagtes Tier sich mit gehetztem Blick im Gasthaus umsah. "Keine Angst. Die Menschen sind oft nur aggressif, wenn sie betrunken sind...man gewöhnt sich schnell daran, von so vielen Menschen umgeben zu sein", flüsterte sie Aeneas zu und verschwand mit einem aufmunterndem Zwinkern Richtung Bar.
Dort huschte ihr Blick über die Tafel. Ach verdammt, jetzt habe ich ganz vergessen zu fragen, was sie eigentlich wollen..., fiel ihr ärgerlich ein, doch dann suchte sie einfach ein Getränk nach ihrem Bauchgefühl aus. "Drei Serjas, bitte", erklärte sie der Wirtin, worauf diese durch eine Tür an der hinteren Wand der Bar verschwand. Während sie wartete schweifte ihr Blick etwas nervös über die Menschen um sie herum. Es stimmte zwar meist, dass man sich an die vielen Menschen gewöhnte, doch auch sie hatte sich noch nicht vollständig daran gewöhnt, da sie in letzter Zeit wenig mit ihnen zu tun gehabt hatte. Plötzlich entdeckte sie ein ihr bekanntes Gesicht an der Bar. Das ist doch der Gott, mit dem ich mich beim Götterfest unterhalten habe..., erinnerte sie sich, doch es kam ihr vor, als läge das Götterfest schon lange zurück. Genau.Reyel, Gott der Weisheit und der Kunst...aber er hat wohl auch seine Fähigkeiten verloren, wie wir alle, sinnierte sie, als die Wirtin auch schon mit einem Tablett zurückkam. Das Tablett bestand aus einem kreisrunden Holzrahmen mit zwei Griffen, doch der Boden war, wie Roxane feststellte, aus zwei Lagen geflochtener Weide angefertigt - wie sie meist von den Bauern angefertigt wurde. Auf dem Tablett standen drei weiße Tassen mit Untersetzter, auf dem jeweils ein Keks lag. Sie nickte Reyel grinsend zu, bevor sie das Tablett dankend entgegennahm und zu Lyane und Aeneas zurückkehrte. Sie stellte das Tablett auf einem niedrigen, runden Tisch, der in der Mitte des Sofa-Sessel-Kreises stand. Sie nahm eine der drei Tassen und spähte mit einer Mischung aus Skepsis, Vorsicht und Misstrauen über den Tassenrand um die goldbraune Flüssigkeit darin zu begutachten.

Er verkniff sich ein Grinsen. "Betrunken? Fast schon schade das uns Göttern das vorenthalten bleibt." Dann wurde seine Miene wieder etwas ernster. "Was ist das da für ein Getränk, das ihr mir gebracht habt?" Neugierig roch er ein wenig am Tassenrand. Hey, das richt ja gar ned mal so schlecht Vorsichtig nahm er einen Schluck, und schloss die Augen, als die Flüssigkeit wie flüssiges Eis durch seine Kehle rann.

Reyel nickte ihr ebenfalls zu als sie ihm zunickte und widmete sich nun dennoch weiter seinem Essen.

Spoiler:

Roxane nippte vorsichtig am Tassenrand. Das Getränk war eiskalt, doch auf eine interessante Weise beruhigend und sogar wärmend - was sie am meisten überraschte. Die Menschen sind wirklich erfindungsreicher als ich ihnen zugetraut hätte, gestand sie sich verwundert ein und nahm gleich noch einen Schluck. "Das Getränk heißt Serja und ist eigentlich auf der Liste der warmen Getränke, obwohl es am Anfang kalt ist... Ich weiß nicht, ob es etwas schlechtes ist das uns dies vorenthalten bleibt - was es eigentlich gar nicht ist. Man sollte sich eben nur nicht auf einer öffentlichen Versammlung betrinken. Man verliert die Kontrolle über sich selbst, tut Dinge die man nie getan hätte - auch wenn das manchmal sogar gut ist - und ertrinkt seinen Frust darin...oder man ist einer der Genießer, dass ist natürlich etwas völlig anderes und hat nichts mit betrinken zu tun", sinnierte sie, während sie die Tasse in ihrer Hand schwenkte und einen weiteren Schluck nahm.

"Also eine Art Droge?" grinste er und nahm auch noch einen Schluck. "So was hätte ich den Menschen niemals zugetraut, und ichmuss sagen dass ich es wirklich nicht schlecht finde. Dieser Geschmack....ich könnte ein Fass davon trinken." Versonnen betrachtete er sein Glas.

"Wer weiß, ob darin Alkohol ist", meinte sie und warf der Flüssigkeit einen misstrauischen Blick zu. "Dann wärest du nach einem Fass ziemlich betrunken...", fügte sie schmunzelnd hinzu und trank nur noch einen kleinen Schluck. Das Getränk war irgendwie...erheitert. Doch war diese Wirkung alkoholischen Ursprungs?

Sie hielt sich wie schon die ganze zeit ruhig und schnupperte stattdessen mit gekräuselter nase an ihrem glas. der geruch war... fremd. vorsichtig nippte sie einmal und versuchte etwas bekanntes herauszuschmecken, was ihr absolut nicht gelang. was das wohl ist? sie nahm lieber erst einen kleinen schluck und stellte es dann zurück auf den tisch. das hätte ihr grade noch gefehlt, an dem tag, wo sie mensch war, betrunken in einer ecke zu liegen.
stattdessen schaute sie sich die vielen menschen an, die sich hier aufhielten.

"Ja, ich finde es total faszinierend....was genau ist dieser Alkohol eigenltich, und wie genau wirkt sich das auf den Menschen aus? Oder besser gesagt auf den Gott." grinste er versonnen, während er Roxane ansah.

Eine Augenbraue zog sich insinktiv nach oben und sie betrachtete Aeneas mit einer Mischung aus Skepsis und Belustigung. "Wollt ihr es etwa genau an dem Tag ausprobieren, an dem ihr ein irdisches Wesen seid?", fragte sie leise und musste sich angestrengt um sich ein schelmisches Grinsen verkneifen. Dann wandte sie sich mit einem leichten Kopfschütteln ab. "Geht es deinem Bein besser?", sie sah Lyane fragend an - irgendwie musste sie sich ja ablenken. xD

Sie war schon vor einiger Zeit aufgestanden und hatte einfach ein wenig in ihrem bequemen Bett gelegen und nichts gemacht. Schließlich konnten jedoch selbst die Vorhänge die Sonnenstrahlen nicht mehr zurück halten und sie war aufgestanden und in den Gastraum gegangen.
Interessiert bétrachtete sie die drei seltsamen Personen, die mir ihrer Kleidung und Ausstrahlung (^^) unter den restlichen Gästen hervorstießen. Außerdem saßen sie an dem Platz, an dem sie gestern abend noch gesessen hatte. Verwundert hörte sie, dass sie irgendetwas scheinbar Zusammenhang loses über Götter redeten. Interessiert kam sie näher.

"Nein, sicher nicht. Und in Gegenwart von so bezaubernden Damen erst recht nicht." sagte er lächelnd. "Außerdem hat dieser Ort viel zu viel was es zum Entdecken gibt, da muss ich mich nicht gleich niedersaufen, ich wollte ja bloss wissen wie so ein Rausch chemisch gesehen zustande kommt."

Roxane lachte kurz auf - worauf sie für ungefähr 10 Sekunden fast die gesammte Aufmerksamkeit auf sich zog und die Leute sie anglotzen, als sei sie das 9. Weltwunder (x]).
Sie starrten sich noch eine Weile an, doch dann waren sie plötzlich peinlich berührt und wandten sich schnell wieder ihrer Tätigkeit zu. Oller Schmeichler.., dachte sie grimmig und schmunzelte. "Der Alkohol strömt durch dein Blut, der Kreislauf wird angeregt und deine Gehirnzellen zerstörrt...soweit der ungefähre chemische Ablauf", meinte sie jetzt laut zu Aeneas. Zum Glück kann er heute nicht meine Gedanken lesen...

Sein Grinsen wurde ein wenig breiter. "Jaah, kann sein das ich dass irgendwo her kenne." dann sah er sie wieder mit einem amüsierten Lächeln an. "Sagt, steht ihr eigentlich gerne im Mittelpunkt der Gesellschaft?"

"Nein, überhaupt nicht. Ich weiß selbst nicht, ob ich ehr Einzelgänger oder Gruppentier bin...halb und halb warscheinlich. Aber hier ist man anscheinend das lachen von Fremden nicht gewöhnt", meinte sie mit einem unschuldigen Schulterzucken. Als sie sein amüsiertes Lächeln bemerkte, musterte sie ihn mit einem düstern Blick von Kopf bis Fuß. "Na super, jetzt bin ich schon die Unterhaltung - und werde noch nicht mal dafür bezahlt. Ich kann ja einen Topf vor meine Füße stellen und lachen, vielleicht werde ich so ja reich!", wetterte sie, bevor sie sich mit verschränkten Armen in den Sessel kuschelte und demonstrativ aus ihrer Serjatasse trank.

out: Jaja, Tacita! ich bin ja so unscheinbar -.-
in: Reyel ass fertig und besteltle sich noch etwas zu trinken, bevor er sich langsam daran machte aufzustehen...

"Nein, das mit der Unterhaltung war nicht so gemeint ehrlich...ich meinte viel eher, dass ich als Gott der Hinterlist nur wenig freundschaftliche Kontakte pflege, und da schätze ich eure Gesellschaft umso mehr." er sah ihr mit einem entwaffnenden Lächeln in die Augen.