Ein Seiten Threads Archiv

Isaac stand unsichtbar für alle Menschen im Saal hinter dem riesigen Altar in der großen Halle und besah sich die Menschen die aus und eintraten, sich vor den Altar knieten und beteten. An den Seiten links und rechts, waren kleine Schreine für die Erdgeister aufgebaut in denen Kerzen standen. Ab und an hörte sich Isaac das Gebet eines Menschen genauer an. Was ihn überraschte war, dass auch sehr viele Kinder, die meisten unter 15 Jahren, in den Tempel kamen. Lächelnd beobachtete Isaac die vielen Erdgeister, die, ebenfalls unsichtbar für die Menschen, durch den Tempel hüpften und manchmal neugierig bei einem Menschen stehen bliebenund ihn sich genauer anschauten.

Isaac verlies den Tempel um sich einige der anderen anzuschauen.

Irgendwo im Wald, einsam und von allem abgeschlossen steht eine kleine hütte verdeckt von Bäumen, in der ZArina lebt. Sie ist mit dem notwendigsten ausgestattet und liegt in der Nähe eines kleinen Sees, wo ZArina manchmal schwimmen geht. (als Schwan)


Ziona lehte an einer Wand ihres Hauses und war ganz in Gedanken versunken.

out:ja, ich weiß, sehr kreativ^^

Byakuya ging aus seinem Tempel um die Gegend zu erkundigen.

tbc: ~

Isaac betrat wieder den Tempel und dachte wärenddessen, dass er eigentlich keinen streit, noch nicht mal mit den Krya brauchte oder wollte. Plötzlich fiel ihm jemand unter den Menschen auf. Eine Frau saß weinend vor dem Altar und hielt ein kleines Kind in den Armen. Das Mädchen atmete nur Stoßweise und offenbar hielten die anderen absichtlich Abstand von ihnen. Isaac reif einen der Erdgeister herbei. Diese kleinen Wesen waren nicht nur "kleine Götter", sondern auch allesamt sehr geübt in der Kunst des Heilens waren. Das kleine Wesen schaute sich den Jungen kurz an und schloss dann die Augen, worauf es, immernoch für die Menschen unsichtbar, anfing zu leuchten. Nach ca. einer Minuten hörte es wieder auf. Das Kind atmete jetzt regelmäßig und als die Mutter es bemerkte schaute sie ihr Kind kurz an und fühlte ihm die Stirn. Danach stand sie auf, Freudentränen in den Augen, verbeugte sich noch einmal vor dem Altar und verlies dann den Tempel. Isaac dankte dem Erdgeist für seinen Einsatz, den da er noch relativ jung war, hatte es ihn angestrengt. Jetzt sollte er sich zuerst mal ausruhen. Lächelnd ging Isaac in den hinterraum, der nur
für die Priester zugängig war und setzte sich dort auf einen Stuhl, der an der Seite stand.

tbc: Zion

Es war ein "schlichtes" Haus, wie jedes andere.Es hatte genug Platz für 1-2 Personen und ein Bett. Ein Tisch, einige Stühle und Schränke sind auch da.
Kira legte sich auf seinem Bett und machte die Augen zu. Er dachte ein wenig über sein "langweiliges" Leben nach.

Irgendwann kam sie auf die Idee, dass sie ja mal das Grab ihres Vaters besuchen könnte. Sie hatte ihn nie gekannt. Fast schade, er hätte ihr bestimmt viel beibringen können...
Außerdem sollte doch irgendwann bald eine gestorbene Göttin beerdigt werden.
Komisch, dass Götter überhaupt sterben konnten, Zarina dacht eimme, sie wären unsterblich, aber sonst würde es ja auch keinen Friedhof der Götter geben...

Dort wo ZArina eben noch getsanden hatte breietet nun eine großer weißer Schwan seine Flügel aus und flog davon.

tbc:Friedhof

Jan lief durch das Dunkel des Waldes, neben ihm trottete Kyla durch das nasse Laub. Zwar hielten die Bäume einen grossteil des Regens ab, doch trotzdem konnte der Junge den einen oder anderen Tropfen auf der Haut spüren. "Wir sollten möglichst bald Etwas zum übernachten finden, mich stört der Regen zwar nicht aber du solltest nicht unbedingt im nassen Schlafen...", sagte er leise zu der grauen Wölfin. Sie sah ihm nur vielsagend in die Augen und bedeutete ihm so, dass es ihr nichts ausmachen würde, draussen zu schlafen. Plötzlich blieb Kyla stehen, offenbar hatte sie Etwas gewittert. Sie lief jetzt schnell und zielgerichtet durch den Wald, ihr Begleiter folgte direkt hinter ihr. Schon bald tauchte zwischen den Bäumen eine kleine Hütte auf und die Wölfin lief direkt darauf zu. "Ist da Jemand drin?", fragte Jan sie neugierig, wärend er jetzt ein wenig vorsichtig auf die Hütte zulief. Mit einer Kopfbewegung verneinte sie dies und Jan ging jetzt ohne grosse Vorsicht bis zur Tür des kleinen Hauses. Er klopfte an, doch wie erwartet öffnete Niemand. Langsam öffnete er die Tür, sie war nicht verschlossen, quitschte aber ziemlich laut. "Pass auf, das du nichts dreckig machst" - Die Beiden betraten das Haus und sahen sich im Innern ein wenig um. Man fand alles, was ein normales Haus benötigte, jedoch nichts überflüssiges. "Wenn wir Glück haben, sind wir schon weg bevor der Besitzer zurückkommt. Wir sollten jetzt erstmal was essen...", sagte der Junge und holte ein kleines Stück Brot und ein totes Kaninchen hervor. Das Kaninchen gab er Kyla, wärend er selbst sich mit dem Stück Brot begnügte. Als Beide fertig waren, machte es sich Kyla auf dem Fussboden gemütlich und Jan setzte sich an die Wölfin gelehnt hin. Nach einer Weile fielen ihm die Augen zu und auch Kyla schlief ein wenig später ein.

Als ZArina ankam und sich wieder verwandelt hatte ging sie iin ihre kleine Hütte und zuckte zusammen. Dennoch verursachte sie kein Geräusch, wie es sich für eine göttin der Stille gehörte.
Dort schlief ein Junge und ein Wolf. Langsam wich ZArina zurück und setzte sich dann auf einen kleinen Tisch und wartete, das einer der beiden aufwachte.

Der Junge schlief friedlich weiter, jedoch bemerkte Kyla die Ankunft der Göttin. Die Wöfin hatte nicht richtig geschlafen, da sie immer für Jan wache hielt. Sie richtete sich auf und knurrte die Stelle über dem kleinen Tisch an, an welcher sich die Göttin befand. Zwar konnte Kyla die Göttin nicht sehen, doch konnte sie sie riechen und weckte durch ihr Knurren dann auch Jan auf. "...was ist los?", fragte er verschlafen und setzte sich auf. Als er dann die Göttin auf dem Tisch sitzen sah, erstarrte er. Er sah sie ganz normal, als wäre sie ein Mensch, doch spürte er irgendwie das sie nicht normal war. Vorsichtig stand Jan auf und wich ein paar Schritte zurück und auch Kyla vergrösserte den Abstand zwischen sich und dem kleinen Tisch.

"Hallo, wer bist du?", sagte Zarina leise.
Der Junge und sein Wolf wichen zurück.
"Du brauchst keine Angst zu haben. Ich tue dir nichts."

"Ich... ...mein Name ist Jan", sagte er vorsichtig. Er bemerkte Kylas Unruhe und wurde dadurch auch selbst unruhig. Irgendwas stimmte mit dieser Frau nicht, sie war nicht menschlich ging es Jan durch den Kopf. "Tut mir Leid, wir wollten wirklich nicht...", begann er einen Satz, führte ihn jedoch nicht zu Ende sondern wendete sich schnell um und rannte mit Kyla aus dem Haus, wie sie es schon oft getan hatte wenn der Besitzer eines Hauses zurück kam.

Etwas verwirrt sah Zarina dem Jungen nach, schwang sich dann aber als Schwan in die Lüfte und flog ihm hinterher. Einige Meter vor ihm, in Wald, verwandelte sie sich wieder in menschliche Gestalt und trat Jan in den Weg.
"Warum so eilig? Ich habe doch schon gesagt, ich tue dir nichts. Und ich finde es wirklich unhöflich einfach wegzulaufen." Mit sanfter Gewalt bugsierte sie ihn wieder richtung hütte.

Jan war so verblüft über die Verwandlung des Schwanes in die Besitzerin des Hauses dass er sich erst gar nicht zur wehr setzte. Die Wölfin lief neben ihm her und knurrte leise, so das es nur Jan hören konnte. "[i]Toll... was soll ich jetzt machen? Womöglich bringt uns diese Dämonin oder was auch immer sie ist um... Oder sie sagt die Wahrheit und will uns wirklich nichts tun... Was sollen wir nur machen, Kyla?", dachte der Junge und schaute seine Begleiterin hilflos an. Diese erwiderte den Blick und so liesen sie sich einfach von der unheimlichen Besitzerin des Hauses in die Hütte bugsieren.

Da sie das ständige Knurren der Wölfin ziemliuch nervte, lies sie sie einfach verstummen und brachte Jan dann in die Hütte. Der Hohe Rat hatte doch beschlossen, dass jeder Gott einen Schützling brauchte und sie mochte den Jungen. Außerdem sah er so alu, als ob er dringend Hilfe brauchte, wenn er in ihrer Hütte schlief...

Als Kyla plötzlich verstummte schaute Jan verwundert zu ihr, sie sah immer noch gleich aus wie wenn sie knurren würde, jedoch war nichts zu hören. Die Furcht vor der seltsamen Besitzerin stieg mehr und Jan sah sich verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit um. Bald würden sie das Haus erreicht haben, und der Junge wollte gar nicht erst wissen, was dann passieren würde. Es waren nur noch wenige Meter bis zur Tür, jedoch hatte sich Jan jetzt entschieden das er sich nicht einfach wehrlos fügen würde. Er gab der Wölfin mit einem Blick zu verstehen, was er vorhatte und setzte es dann sogleich in die Tat um. Mit aller Kraft die er aufbringen konnte stiess er die Frau von sich weg, insgeheim hoffte er das sie auf den Boden stürzen würde und er so fliehen konnte.

Zarina konnte sich gerade noch abfangen und jetzt begann dier Wölfin wieder zu knurren. Mit ihrem Schnabel, die war jetzt wieder ein Schwan, hielt sie den Jungen von hinten fest.
"Ich tue dir wiklich nichts! Wieso läufst du immer vor mir davon? Muss man denn vor eine Halbgöttin so große Angst haben?", quetschte sie zwischen ihrem Schabel hervor, der immer noch Jan festhielt.

out: sorry, hatte internetverbot...

Serejas Tempel, beschreibung folgt irgendwann ^^"

Sereja schwirrte durch ihren TEmpel. Ihre Wände waren mit bunten Edelsteinen verziehrt und sie betrachtete diese nur flüchtig.
Ich glaube, ich schau mich mal um...

Damit flog sie davon.

tbc: schau ich noch

Jan erstarrte. Als der Schwan gesagt hatte, er sei eine Halbgöttin, wurde etwas in seinen Erinnerungen wach. Plötzlich verschwand der Wald um ihn herum und damit auch die Hütte, die Halbgöttin und die Wölfin vor seinen Augen. In rascher Folge liefen Bilder vor seinen Augen durch und er hörte auch dazu passende Geräusche und stimmen. Ein paar Erinnerungen an seine Vergangenheit, die er übers letzte Jahr vergessen hatte, kamen wieder zurück. Er wollte sie nicht sehen und nicht hören, er wollte sich nicht mehr an sein früheres Leben erinnern. Wärend all dessen stand er in wirklichkeit mit glasigem Blick einfach im Wald. Als er wieder bei vollem Bewusstsein war, wusste Jan, das er sich in unmittelbarer Nähe der Göttin befand, zu der er früher immer beim Tischgebet und vor dem ins Bett gehen hatte beten müssen.

Ein Dorf, dass einst lebendig und geschäftig war. Die Felder brachten große Ernte, der Handel war immer sehr ausgeprägt. Doch vor kurzem wütete hier ein Krieg mit einem Konkurrenzdorf, die meisten Häuser sind zerstört, überall liegen Bruchstücke herum, alles ist wie ausgestorben...

Stirnrunzelnd kam Tia angetrabt und verwandelte sich in ihre Menschengestalt zurück. Der Anblick war nicht sehr beruhigend.
Eigentlich hatte der Krieg noch mindestens zwei Wochen Zeit gehabt, die Menschen waren einfach so friedlich geblieben.
Verärgert ließ Tia sich neben ihren Tiger fallen und kraulte ihm ein wenig heftig das Ohr. Sie hatte eigentlich dabei zusehen wollen, warscheinlich ein paar Menschen anstacheln.
Sie verstand einfach nicht, wie so etwas passiert war.
Das ist ja fies! Der ganze Spaß...

EDIT für Duck& Goose ^_^

Tiara blinzelte, als sie plötzlich ein Geräusch hörte. Bretter wurden auseinander geschoben. Unter einem Haufen kroch ein Mensch hervor, an seinem Schädel klaffte eine große Wunde, aus der Blut floss. Seine ganze Kleidung war voll damit.
Verwirrt sah sich der Mann um. Auf einmal erblickte er Tias Tiger (sie selbst konnte er ja nicht sehen) und fing an zu schreien.
"AAAAAAAAAaahhhhhhhhhhhhhh, die Boten des Krieges! Erst letzte Woche war ich doch bei dir, große Göttin Tiara, ich hab dir Opfer gebracht! Warum hast du uns das nur angetan??"
Heulend sackte er zusammen, als plötzlich eine Frau um die Ecke getorkelt kam. Sie war schwanger, doch Tiara merkte, dass das Baby tot sein musste. Die Frau sah sehr mitgenommen aus, überall Kratzer, aufgeschürfte Haut.
Die Halbgöttin seufzte. Wenn schon, dann gar keine Überlebenden. Sie fixierte die Frau mit ihrem Blick, die darauf apprupt stehen blieb und ein Stück Holz aufhob. Dann torkelte die Schwangere auf den wimmernden Mann zu - und zog ihm das Holz über den Schädel. Leblos sackte dieser zusammen, die Frau erstarrte kurz, ehe sie selbst fiel und liegen blieb - für immer.

out: maaaaaaaaan, ich bin düster drauf n___n

Endlich blieb der Junge mla stehen!
Zarina lies ihn los und verwandelte sich sofort wieder in Menschengestalt.
"Hast du es dir anders überlegt? Ich glaube nämlich, ich soll ein wenig auf dich aufpassen und das geht schlecht, wenn du immer weg läufst."

Ohne etwas zu sagen wandte sich der Junge zu der Halbgöttin und kniete sich vor ihr auf den Boden. "Es tut mir Leid, ehrenwerte Göttin, ich wusste nicht das ihr das seid", sagte er wärend Kyla ihn ein wenig schräg ansah, da sie keinen sinnvollen Zweck für seine Handlung wusste. Sie konnte die Menschensprache nicht verstehen und konnte sich mit Jan nur durch Blicke und Andeutungen verständigen.

Tiara saß noch eine ganze Weile da, inzwischen war es weit nach Mitternacht. Gedankenverloren summte sie ein Lied und kraulte ihren Tiger Artego. Menschen waren manchmal so durchschaubar dumm, das es fast weh tat, ihnen zuzusehen.
Die Halbgöttin spürte schon etwas länger, dass sie beobachtet wurde. An der ganzen Situation war sowieso etwas faul. Jetzt lächelte sie wissend.
"Zeig dich doch endlich, Mello. Ich dachte, du wüsstest, dass ich nicht dumm bin und mich beobachten lasse!"
Sie hörte jemanden leise hinter sich lachen.
"Natürlich weiß ich das, aber es macht mir trotzdem Spaß, du kennst mich doch!"
Tia warf ihr blondes Haar nach hinten und stand auf, drehte sich langsam um. "Was willst du von mir? Dich entschuldigen?" Sie musst über ihre eigenen Worte lächeln.
Auch Mello lachte, aber es war ein ziemlich unfreundliches, spöttisches Lachen.
"Mich entschuldigen? Wofür denn??"
"Lass mich nachdenken... für dein ganzes Leben vielleicht? Für das hier?"
Sie zeigte auf das zerstörte Dorf. "Gibs ruhig zu, du hast die Menschen mit deinen ach-so-tollen Fähigkeiten gegeneinander aufgehetzt!"
"Ich wusste, dass du mich durchschauen würdest. Bist ja auch die Halbgöttin des Krieges, eh?"
Tia registrierte diese Betonung nur mit einem Stirnrunzeln. Sie wusste von Mellos Ansichten über menschen. Oh ja, sie wusste nur allzugut von ihnen.
"Was willst du, Mello? Warum hast du mich hergelockt? Und tu uns beiden einen Gefallen und sag zur Abwechslung mal die Wahrheit!"
Mello legte den Kopf schief und sah so aus, als wenn er nicht wissen würde, was sie meinte. Nach einer kurzen Stille meinte er jedoch: "Ich werde dir einen Gefallen erweisen, ganz einfach!" "Einen Gefallen wie du ihn deiner Mutter erwiesen hast?"
Nun klang Tiara spöttisch. Artego fing an, leise zu knurren. Mellos Augen hschten kurz zu dem gigantischen Tiger. "Wie ich sehe, hast du immernoch dieses stinkende Tier um dich herum! Aber egal, ja, du hast recht, genau so einen Gefallen!"
Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden zog der Gott sein Schwert und richtete es auf die Halbgöttin. Währendessen schlängelten sich zwei riesige Pythons aus dem Gebüsch hinter Mello.
"Und wie ich sehe, hast du immer noch diese stinkenden Schlangen." Sein Schwert ignorierte Tia einfach. "Was denn, du willst dich nicht einmal wehren?" Mello klang enttäuscht.
"Nein!" Tiara lächelte wieder. "Ich würde sowieso gewinnen, das wissen wir beide." "Kann schon sein," maulte Mello , "aber ich hab mich schon auf einen Kampf gefreut, es wäre sicher lustig, mit einem schwächlichen Halbgöttermädchen zu kämpfen. Im Endeffekt hätte ich dich so oder so umgebracht."
Bei diesen Worten fletschte Artego seine Zähne und ging in Angriffsposition über, doch Tiara hielt ihn zurück. "Beruhig dich, Großer!" Sie sah wieder zu Mello. "Wie du willst, bring mich um, ich bin schließlich sterblich." Sie selbst konnte es nicht ausstehen, das wusste er. Doch das machte keinen Unterschied.
Mello grinste. "Glaub mir, das Leben in der Unterwelt ist sicher angenehmer, bei unserem Vater und den anderen Unwürdigen!" Er spuckte zwischen ihnen auf den Boden. "Aber glaub mir, ich werde ein hübsches Denkmal für dich auf dem Friedhof errichten!"
Seine Laune hatte ziemlich schnell umgeschlagen, doch Tia war das schon gewohnt. "Ok, tu es, wenn du danach glücklich bist!" Der Ausdruck in ihren Augen ließ Mello stutzen. "Ich und glücklich? Ich bin glücklich, klar?" Er brüllte fast. "Glücklich wie Pechmarie, glücklich wie all die anderen, die sich einreden, glücklich zu sein, es aber nicht sind? In ihrem tiefsten Inneren kreuzunglücklich sind?" "Ich bin glücklich!", flüsterte Mello. Er war wieder ganz ruhig. "Ja, das sieht man. Du jagst deinen Träumen nach, anstatt sie zu leben, Brüderchen."
"Nenn mich nicht so!" Zorn erfüllte seine Stimme. Er hasste es, wenn er sie so nannte, und er hasste es, wenn seine Stimmung umschlug wie eine Wetterfahne im Sturm.
"Sieh dich doch selbst an! Bist du etwa glücklich?" Die Wut verzerrte sein bildhübsches Gesicht. "Ich hab auch nie gesagt, dass ich glücklich bin."
Tia hatte mit leiser, zittriger Stimme gesprochen. Sie sah weg, damit er nicht ihre Tränen bemerkte. Doch natürlich tat er das. Und fast hätte er Mitleid gehabt. Fast. "Weinen ist menschlich. Es ist schwach!"
"Ich bin nicht schwach!", furh sie ihn an, nun sprach auch Zorn aus ihren tränenverquollenen Augen, mit denen sie Mello fixierte.
"Du bist es nicht wert..." Seine Stimme zitterte. Tia war nicht klar, warum. Warscheinlich aus Schwäche. Nun musste sie lächeln. "Was bin ich nicht wert?"
"Vergiss es!" Seine Stimme war wieder fest und nun kühl wie ein Klotz Eis. Er hob sein Schwert.
Tia sah ihn an. Sah ihn einfach nur an. Und es schmerzte Mello, es schmerzte ihn, schon lange hatte er nicht mehr so empfunden. Er konnte es einfach nicht mehr ertragen. Er konnte sie nicht mehr ertragen.
Er rannte auf sie zu und ließ sein Schwert niedersausen. Niemand hielt ihn auf, nicht einmal der Tiger, der vor Wurt heulte. Er war nach ihr dran.
Und da war so viel Blut...



Das war das Ende der Halbgöttin des Krieges und Kampfes Tiara und ihrem Tiger Artego. Mello kniete neben ihnen in der riesigen Blutlache und weinte. Warum, das wusste er selbst nicht.
Und ab diesem Moment blühte nie wieder eine rote Tulpe, ohne dass an Tia zurückgedacht wurde und die Tiger dieser Erde vor Wehmut weinte.

"Schön."
Sofort war Zarina wieder etwas ruhiger, mehr so wie sonst.
"Dann kannst du ja jetzt mitkommen."