Marktplatz

Wo ist denn nun Lyane?, dachte sie plötzlich und dieser Gedanke riss sie aus ihren Überlegungen. "Tut mir leid, aber ich sollte jemanden verarzten...wir...", sie konnte den Satz nicht mehr beenden, denn die Menschenmassen auf dem Marktplatz schwemmten sie fort und es dauerte eine ganze Weile, in der sie damit beschäftigt war, nicht zu stürtzen, bis sie sich aus dem Strom von Menschen befreit hatte. Sie gelangte an einen Brunnen und sah zu ihrer Erleichterung Lyane. "Da bist du ja!", begrüßte sie diese glücklich. Dann rieb sie die Kräuter zwischen ihren Händen, bis sie ein Pulver gemahlen hatte und bestrich damit Lyanes Verletztung. Sie riss sich einen Stoffstreifen von ihrem Ärmel ab, sodass sie die Wunde zusätzlich mit einem helfmäßigen Verband umwickeln konnte. "So...der Schmerz müsste bald nachlassen, die Kräuter helfen der Wunde außerdem beim heilen", erklärte sie, während sie sich noch einen Stoffstreifen abriss, um den Verband zu festigen.

Während sich Mello seine Antwort zurecht legte, stand er auf und schnappte sich einen Apfel von einem vorbeifahrenden Karren.
Nachdenklich betrachtete er ihn, ehe er hinein biss. Der Apfel war schon immer sein Symbol gewesen, ebenso wie die Schlange.
"Naja!, meinte er kauend, "ich fühl mich im Moment nicht so ... meine Kräfte sind ... erschöpft, seit Sapphos Tod hab ich sie eh nicht mehr richtig unter Kontrolle."
Zu offensichtlich? Neee...

"Natürlich", Selphie verdrehte theatralisch die Augen. "Und wann ist Sappho gestorben? Gestern vieleicht? Soweit ich das mitgehört habe, ist Sappho schon seid einiger Zeit tot!" Irgendetwas war faul. Mello versuchte doch irgendetwas zu verbergen... Vieleicht war er krank geworden und konnte deshalb nicht mehr schnell von Ort zu Ort reisen. Tief im innern, im schwärzesten Teil ihrer Seele, wünschte sie sich das von ganzem Herzen. (xP)
"Okay...", begann Selphie schließlich ruhig, "was ist los? Bist du krank?"
Falls Neugier eine Sünde war, hätte sie schon mehr Sünden gegangen als jeder anderes Mensch... bzw. Gott.

sie biss die zähne zusammen um den schmerz zu ertragen "danke, hoffen wir, dass das was hilft" brachte sie unter zusammen gebissenen zähnen hervor, doch schließlich musste sie lachen. "mensch, es ist noch nicht mal die hälfte des tages vergangen und schon fangen wir an, unsere kleider zu zerreißen." gespielt traurig blickte sie an ihrem eigenen kleid hinunter, das wahrlich schon bessere zeiten erlebt hatte.

Mello überging ihre Bemerkungen über Sappho großzügigerweise und verputzte seinen Apfel.
Als er einmal runterschluckte, meinte er schroff:
"Interessiert dich doch eh nicht!"
Er zog einen Schmollmund.


out:

"Natürlich interessiert mich das." Selphies Augen war vor Neugier weit geöffnet und über ihre Lippen huschte ein dämnliches Grinsen. "Sag schon", hakte sie weiter nach, "Ich bin dein Schützling, ich muss wissen, wenn mein Beschützer krank ist!"
Selphie sah Mello immer noch nicht als ihren "Beschützer" an, immerhin hatte er bisher nur gezeigt, wie gut er im ärgern war. Trotzdem würde das bestimmt gut ankommen.

out: xD

"naja, wisst ihr, ich mag das nicht sonderlich die vielen Menschen, aber es würde auffallen wenn ich mich plötzlich in einen nachtschwarzen Jaguar verwandelnt würde.....Außerdem dachte ich mir, dass ich euch hier am ehesten finde, also bin ich gekommen. Ich hätte ja nichts davon, allein i nmeinem Schloss zu sitzen, wenn ich keinen um mich herum hab." er grinste.

Roxane lachte trocken auf. "Wir können ja zu einem Schneider gehen und versuchen, etwas möglichst billiges zu finden", meinte sie schulterzuckend, während sie den Verband so befestigte, dass er zumindest diesen Tag halten würde. "So, dass wäre geschafft", bemerkte sie zufrieden.

Er lachte. "Keine gute Idee...ich bevorzuge schwarze dinge, die man inder Nacht nicht so leicht sieht.....aber sagt, was habt ih rdenn da für einen Verband?" neugierig sah er sie an.

Mello war beinahe zu Tränen gerührt und schniefte ein wenig.
Als er sich wieder gefasst hatte, strich er sich affektiert durch seine goldenen Haare.
"Geht dich nix an, Knirps!", kicherte er. xP
Es störte ihn extrem, dass er ihre Gefühle nicht beeinträchtigen konnte, aber als er in den Himmel hinauf sah, bemerkte er, dass die Sonne schon am Zenit vorbei war.
Nicht mehr lange ...

out: du könntest langsam was bemerken, sonst ist der Tag vorbei

"Lyane hat sich bei einem kleinen Unfall verletzt", erklärte ihm Roxane und setzte sich von Faulheit übermahnt auf den Rand des Brunnens. "Naja, noch einen halben Tag, dann ist es vorbei", bemerkte sie, während sie den Stand der Sonne betrachtete.

"Hm ich hätte da eine Frage: warum habt ihr eigentlich alle solche komischen Menschen bei euch, die ihr Schützlinge nennt? Die behindern einen doch nur, oder etwa nicht?" fragte er.

Roxane überlegte kurz, bevor sie ihm antwortete. "So betrachtet, könnte man dir Recht geben, aber einerseits soll dies wohl verhindern, dass wir den Kontakt zu den Menschen verlieren und auch aus ihrer Sichtweise lernen mit den Dingen umzugehen...", meinte sie zögernd und spielte nachdenklich mit einer Haarsträhne.

"Ich versuche, schützlingslos zu bleibne, die Frage ist nur, wielange noch.......ich kann mich gut in die Denkweise der Menschen verstezen, aber es wäre einfach nur lästig wenn ich jemanden um mich hätte der mich dauernd mit Fragen löchert und mir auf die Nerven gehnt, das wäre absolut nichts für mich." sagte er nachdenklich.

In Gedanken versunken, betrachtete sie Aeneas. "Auch du wirst dich wohl nicht ewig vor dieser Aufgabe schützen können. Aber es ist wirklich ein allgemein verbreitetes Vorurteil, dass Schützlinge nur negative Eigenschaften mit sich bringen. Du lernst in gewisser Weise von ihnen und die neue Sichtweise ermöglicht dir ebenfalls viel. Ich glaube, die Arbeit ist es wert", flüsterte sie leise.

out: Warum gehen die Tage auch so schnell vorbei o.o ? xD

Selphie fing an sich darüber Gedanken zu machen, warum er es wohl nicht sagen wollte. Krank war er nicht, dafür sah er zu munter aus.
Dann fing sie langsam an, etwas zu bemerken, dass ihr bisjetzt noch nicht aufgefallen war. Sie konnte Mellos Gefühle spüren. Wie war das möglich? Bis jetzt hatte sie noch nie auch nur einen Hauch einer Gefühlswelle, die von Mello ausging, wahrgenommen. Das ging schließlich auch nicht, immerhin war er ein Gott und gefühls-unantastbar.
"Du...", Selphie wagte kaum es auszusprechen, weil sie sich dabei lächerlich vorkam, "du bist ein Mensch?"

Mello sah sie bestürzt an, war aber andererseits ein wenig stolz darauf, so einen schlauen Schützling zu haben.
Er hustete pikiert.
"Musst du denn so brüllen, Knirps?" Er konnte seine langsam ansteigende Panik nicht mehr unterdrücken, wie er es sonst immer tat.
Hektisch sah sich der machtlose Gott um.
"Wir sollten verschwinden!", drängte er.

out: du bist sooooo kluug!

out: Eher dumm >.> . Ob Selphies Haarfarbe dran Schuld ist ?

Selphie ging nicht weiter darauf ein, dass Mello von hier weg wollte. Immerhin hatte er immer noch nicht gesagt, ob er nun wirklich ein Mensch war... wie auch immer das möglich sein konnte. "Also, bist du nun ein Mensch?", hakte sie weiter nach, "Wenn ja, wie kannst du auf einmal ein Mensch werden?!" Sie wusste nicht genau warum, aber sie tat Mello den Gefallen und sprach leise, sodass nur er sie verstehen konnte.

"Was sollte ich denn schon von einem Menschen lernen? Was wissen die, was ich nciht weiß? Ich bin es gewohnt, mich in Tiergestalt und schnell fortzubewegen, und ein Mensch würde da nciht mithalten, bzw. ich müsste wegen ihm mein Tempo verlangsamen und meinen kompletten Alltag umkrempeln.....ich weiß nciht, ob es das wert ist."

"Wir können lernen, unsere Fähigkeiten zu schätzen und ihre Art trotz dieser nicht vorhandenen Talente glücklich zu leben. Warscheinlich auch noch viel mehr...", erwiderte sie fast etwas trotzig und verschränkte skeptisch die Arme vor der Brust. Durch die Wucht, mit der sie dies Tat, schwankte sie gefährlich nach hinten und suchte erschrocken und hektisch nach etwas, an dem sie sich festhalten konnte.

Er wollte gerade den Mund aufmachen, um zu antworten, als Roxane offenbar umfiel und nach etwas Festhaltbarem suchte. Mit einem Satz war er bei ihr und fing sie gerade noch auf, bevor sie zu boden fiel. "Ganz schön knapp was? " grinste er, dann wurde er wieder ernst. "Habt ihr euch wehgetan?"

Sie warf einen Seitenblick in den Brunnenabgrund. Sie konnte den Grund nicht erkennen, die Seitenwände des Brunnens endete einfach irgendwann in der dunklen Schwärze. Erleichterung breitete sich auf ihrem Gesicht aus, auch wenn der Schock ihr noch tief in den Knochen saß. "Danke. Du hast mir wohl gerade meinen Hals gerettet...", meinte sie dankbar und trotz des Ernstes in ihrer Stimme stahl sich ein erleichtertes und verschmitzes Lächeln auf ihr Gesicht. Ihre Ohren liefen puderrot an, als sie bemerkte, dass sie sich immernoch an Aeneas`Schultern festklammerte. Sie vergewisserte sich, dass sie außer Gefahr war, wieder in den Brunnen zu fallen und setzte sich dann wieder. "Ähm...", sie fluchte lautlos, dass sie diese Situation so in Verlegenheit gebracht hatte. "Nein...ich meine ja...", murmelte sie mehr zu sich selbst als zu ihrem Retter. Ach verdammt, jetzt sag etwas! "Ich meinte....es geht mir gut!", antwortete sie schließlich etwas lauter, als sie beabsichtigt hatte.

"Keine Ursache. Ich bin vll Gott der Hinterlist, aber das sagt nicht dass ich nicht trotzdem hilfsbereit bin." sagte er lächelnd, und setzte sich ebenfalls. Er bemerkte dass ihr Gesicht ein wenig rot angelaufen war, enthielt sich aber eines KOmmentars. "Wäre doch dumm wenn ihr da reingefallen wärt, dann hätte ich niemanden mehr zum Reden." er zwinkerte ihr zu. "Wisst ihr eigentlich wie spät es im Moment ist?"

Die Röte in ihren Ohren (out: von Haaren bedeckt, wenn ich das bemerken darf xD aber egal^^; in:) verschwand zum Glück, da sie sich von ihren weniger freundlichen Gedanken ablenken konnte. Mit einem Blick zum Himmel antwortete sie ihm. "Der Sonne nach zu urteilen, dürfte es jetzt Mittag sein", meinte sie, ohne dabei auf seine erste Bemerkung einzugehen.

"Eine schöne Tageszeit.....genau richtig um zu Essen." grinste er. "Sagt, habt ihr eigentlich auch so einen Schützling oder wie man das nennt?" fragte er dann interessiert, während er sie eingehend musterte.